Sydney Wheelchair Tennis Open (AUS)

ITFSS vom 09. Jan - 13. Jan 2018

Sabine unterliegt im Halbfinale Freitag 12. Jan

Sabine hat in Sydney den Einzug in die Finals verpasst. Im Doppel unterlag sie und ihre südafrikanische Partnerin K. Montjane den Top-Gesetzten Niederländerinnen Van Koot/ De Groot mit 3:6 und 4:6. Dabei konnten sie eine 3:0 Führung im ersten Satz und eine 3:1 Führung im zweiten Satz leider nicht nutzen und mussten letztlich ihren Gegnerinnen den Sieg überlassen. Im Einzel erwischte Yui Kamiji gegen Sabine einen absoluten „Sahnetag“. Am Ende stand nur ein einziger „Unforced Error“ bei Kamiji in der Statistik. Die Japanerin gewann mit 6:1 und 6:0, wobei das Ergebnis absolut nicht den Spielverlauf widerspiegelt. Nur zwei der 13 Spiele wurden nicht über „Einstand“ entschieden, trotz des deutlichen Ergebnisses standen sich Kamiji und Sabine 90 Minuten gegenüber und lieferten sich lange und „starke“ Ballwechsel: „Yui hatte heute letztlich auf alles die bessere Antwort und hat quasi fehlerfrei gespielt. Ich bin mit meinem Spiel dennoch nicht unzufrieden, habe im ersten Satz einige falsche Entscheidungen getroffen, aber das ist Teil meiner technisch-taktischen Veränderungen“, so Sabine. „Ich habe in der letzten Saison realisiert, dass ich auf der Rückhandseite mehr Optionen benötige und insgesamt noch aggressiver agieren muss, will ich weiterhin oben mitspielen. Daher habe ich viel z.B. an meiner Topspin-Rückhand gearbeitet. Im Match gilt es nun, das Gelernte umzusetzen und sich eben auch bei mehr spieltechnischen Möglichkeiten in engen Matches für die passende zu entscheiden. Dies ist ein Prozess und daher muss ich mittelfristig denken und darf mich durch Niederlagen oder höhere Fehlerquoten nicht verunsichern lassen.“ Am Samstag macht sich Sabine auf den Heimweg, wird am Sonntag in Düsseldorf erwartet und in der kommenden Woche ihrem Beruf als Lehrerin nachgehen, bevor es am nächsten Freitag dann zu den Australien Open nach Melbourne geht. „Pflicht“ erfüllt - Sabine erreicht im Einzel und Doppel das Halbfinale Donnerstag, 11. Jan Sabine hat in Sydney mit dem Einzug in beide Halbfinals erst einmal ihre „Pflicht“ erfüllt und kann jetzt bei der „Kür“ nicht nur ein „gutes Bild“ abgeben, sondern bei einem Sieg – also dem Einzug in Einzelhalbfinale - auch ihr Punktekonto aufbessern. Nach einem BYE in der ersten Runde spielte sie sich im Einzel mit klaren Zweitsatzsiegen ins Halbfinale. Einem 6:0 und 6:0 im Achtelfinale ließ sie ein 6:3, 6:2 gegen die aktuelle Nr. 8 der Welt, die Berlinerin Katharina Krüger, folgen. Auch im Doppel spielte sich Sabine an der Seite von der Südafrikanerin Kgothatso Montjane nach fast 3 Stunden Spielzeit mit 5:7, 6:1 und 6:4 gegen K. Krüger/M. Buis (GER/NL) ins Halbfinale. Nicht nur für Sabine ist „Sydney 2018“ bisher das Turnier der Extreme. Nach fast 47 Grad im Schatten am ersten Tag, folgten Gewitter und damit einhergehend hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 85% und starke Winde. „Ich profitiere bei solchen extremen Bedingungen mit Sicherheit von meiner Erfahrung, körperlich war es aber wohl für alle grenzwertig zwischendurch und insgesamt einfach sehr schwer zu spielen“, so Sabine. Die größten Probleme bereiteten ihr dabei aber weniger die Kondition als vielmehr verbrannte Finger: „Die Greifreifen des Sportrollstuhls werden bei so hohen Temperaturen so heiß, dass man sich Brandblasen fährt, zumal man ja auch durch Wendemanöver abbremsen muss und durch die Reibung dann zusätzlich Wärme entsteht.“ Im Halbfinale trifft Ellerbrock nun in beiden Wettbewerben auf die jeweils Top- Gesetzten. Im Doppel wartet das niederländische Team De Groot/ Van Koot, im Einzel spielt Deutschlands Nr. 1 gegen die Weltranglistenerste Yui Kamiji (JAP), gegen die in 2017 überhaupt nur zwei Spielerinnen gewinnen konnten – eine davon war Sabine in Wimbledon. Nachdem alle letzten Spiele der beiden über 3 Sätze gingen, ist für Spannung wohl auch in diesem Aufeinandertreffen gesorgt. Im zweiten Halbfinale stehen sich die Niederländerinnen De Groot (WRL 2) und Van Koot (WRL 5) gegenüber. Kopfzerbrechen – vor allem auch mit Blick auf die Australian Open - bereitet Sabine aktuell die Tatsache, dass der Karbonsitz ihres Sportrollstuhls gebrochen ist und bisher nur notdürftig repariert werden konnte. Unglücklich ist, dass der Schaden vermutlich durch falsche Lagerung des Veranstalters entstanden ist.
Foto ITF
Sabine am ersten Tag mit dem australischen Hittingpartner Ruhul
Yui Kamiji (JPN)

Meine Turniere 2018

Cajun Classic (USA)

ITFSS vom 20. Mär - 25. Mär 2018
ITFSS vom 20. Mär - 25. Mär 2018

Sabine erreicht beide Halbfinale Samstag, 24. Mär

Sabine hat beim Rollstuhltennis - Turnier in Baton Rouge (Lousiana, USA) das Halbfinale im Einzel und im Doppel erreicht. Beim Turnier, das seit diesem Jahr zu der höchsten Kategorie (Super Series) gehört, bewies sie trotz Trainingsrückstand nach überstandener Grippe ihre Spielstärke und starke Nerven. Bereits im Achtelfinale gegen die Kolumbianerin Bernal musste Sabine nach verlorenem zweiten Satz in den entscheidenden dritten, in dem sie bei starken, böigen Winden nach 5:2 ihre Gegnerin noch auf 5:4 herankommen lassen musste, bevor sie mit 6:4,3:6,6:4 das Viertelfinale erreichte. Dort benötigte die Bielefelderin bei 25 Grad gegen die Britin Shuker 3 Stunden, um als Siegerin vom Platz zu fahren. Der Spielverlauf forderte dabei vor allem auch die mentalen Fähigkeiten von Sabine, die den ersten Satz nach 2 vergebenen Satzbällen beim Stand von 6:5 schließlich noch mit 6:7 abgeben musste. Den zweiten Satz dominierte die Weltranglisten-Vierte gegen Shuker und glich mit 6:2 in Sätzen aus. Im dritten Satz vergab Sabine beim Stand von 5:2 insgesamt vier Matchbälle, Shuker kam noch einmal bis auf 5:4 heran, bevor die sie letztlich den dritten Satz und das Match mit 6:7,6:2,6:4 gewinnen konnte und ins Halbfinale einzog. „Nach außen mag ich vielleicht ruhig gewirkt haben, nach den vergebenen Matchbällen im dritten Satz hatte ich allerdings doch zwischendurch damit zu kämpfen, nicht an die verpassten Chancen zu denken, mich auf das „Jetzt“ zu konzentrieren und aggressiv weiter zu spielen. Ich bin froh, dass ich mich trotz der wenigen Spielpraxis der letzten Wochen (ein Turnier in Bolton hatte Sabine wegen ihrer Grippeerkrankung absagen müssen) und dem Druck in den entscheidenen Momenten „frei“ spielen konnte.“ Im Halbfinale trifft Sabine heute auf die Chinesin Zhu, die die an zwei Gesetzte Aniek van Koot (NED) im Achtelfinale aus dem Turnier warf und ihr Viertelfinale gegen die zweite Deutsche, Krüger, dominierte und ungefährdet gewann. Auch im Doppel ist steht Sabine mit Partnerin Charlotte Famin (FRA) im Halbfinale, nachdem sie gestern das Viertelfinale gegen die Japanische Paarung Funamizu/ Tanaka gewinnen 6:4/7:5 gewinnen konnten.

Japan Open (JPN)

ITFSS vom 14. Mai - 19. Mai 2018

Nur Kamiji (JPN) konnte Sabine stoppen Samstag 17. Mai

Im Finale des populären japanischen Rollstuhltennisturniers in Lizuka musste Sabine sich der Nummer 1 der Weltrangliste Yui Kamiji (JPN) mit 0:6,4:6 geschlagen geben. Insgesamt war die Bielefelderin aber mit ihrer Leistung bei den Japan Open sehr zufrieden: „Ich habe unter den gegenwärtigen Bedingungen - ohne Betreuung vor Ort, mit der beruflichen Doppelbelastung und beim ersten Turnier mit einem neuen Rollstuhl - sehr gutes Tennis gezeigt“, so Sabine nach dem Finale. Sowohl Kamiji als auch Sabine hatten sich ohne Satzverlust souverän bis ins Finale gespielt. Schade war, dass Sabine im Finale gegen Kamiji erst einmal einen Satz benötigte, um in ihr Spiel zu finden. „Es ist leider immer ein Problem, wenn ich alleine unterwegs bin, Hittingpartner zu finden, die auch noch am Finaltag verfügbar sind. Ohne Coach kann man oft nicht so trainieren, wie es optimal wäre. Der erste Satz ging entsprechend zu schnell vorbei, ich musste erst mal mein Timing finden.“ Im zweiten Satz wurden die Ballwechsel immer hochklassiger. Sabine konnte mit 4:3 in Führung gehen und hatte später im Satz auch beim Stand von 4:4 Spielball zur 5:4 Führung. Letztlich war es aber die Weltranglistenerste Kamiji, die die entscheidenden Punkte machte und sich mit 6:0,6:4 ihren insgesamt 6. Japan Open Titel sicherte. Mit ihrem Finaleinzug im Einzel wird Sabine ihren 4. Weltranglistenplatz weiter festigen und auf die Niederländerin Van Koot weiter Punkte gut machen. Nach ihrer Rückkehr aus Japan am späten Sonntag Abend bleibt ihr aber keine Zeit zum Ausruhen: bereits am Pfingstmontag geht es gut 1000 km in Richtung Frankreich, wo die Open de Vendee (ITF 2-Turnier) in La Roche Sur Yon anstehen, ein letztes Turnier in Vorbereitung auf das Grand Slam Turnier in Roland Garros Anfang Juni, hier hat Sabine viele Punkte aus dem Vorjahr (Finale) zu verteidigen. Die kopierten Klausuren zum Korrigieren und andere Hausaufgaben für ihren Beruf als Lehrerin werden auch in Frankreich wieder mit im Gepäck sein.

Samstag Finale Einzel gegen Y. Kamiji (JPN) Donnerstag 17. Mai

Es ist geschafft, Sabine hat sich mit einem 6:0/6:2 gegen Doppelpartnerin Manami Tanaka (JPN) den Einzug in das Einzelfinale der Japan Open erspielt. Das Finale ist für Samstag angesetzt, damit hat Sabine etwas Zeit, sich von einem Magen-Darminfekt zu erholen, der sie heute plagt. Allerdings hat Sabine als „Einzelkämpferin“ gegenüber der bestens aufgestellten Konkurrenz ein großes Problem: Sie hat vor dem Finale keinen Partner/Partnerin, der sie einschlagen kann. Nicht nur die bisherige Partnerin M. Tanaka reist am Finaltag ab! Bisher ist – trotz intensiver Suche – keine Alternative erkennbar … Im anschließenden Doppel mit M. Tanaka (JPN) mussten sie sich gegen die an Nummer 2 gesetzten Capozzi (ITA)/Kamiji (JPN) mit 3:6/2:6 geschlagen geben.

Einzug in beide Halbfinals Mittwoch 16. Mai

Sabine hat das Halbfinale bei dem Super Series Turnier in Lizuka erreicht. Nach einem 6:2/6:2 gegen die Japanerin M. Ohtani spielt sie morgen gegen ihre Doppel- und Trainingspartnerin bei den Japan Open, Manami Tanaka (JPN), um den Einzug ins Finale. Die junge Japenerin hatte die an Nummer 2 gesetzte Aniek Van Koot (NED) mit 6:0/6:4 aus dem Turnier „gekickt“. Am Nachmittag (Ortszeit) hat Sabine dann mit Partnerin (und Halbfinalgegnerin im Einzel) M. Tanaka (siehe Foto unten) mit einem glatten Sieg (6:0/6:0) gegen Lu (TPE)/Park (KOR) auch das Doppelhalbfinale erreicht.

Viertelfinale erreicht Dienstag 15. Mai

Mit einem 6:4/6:0 über die Japanerin S. Funamizu hat Sabine das Viertelfinale in Lizuka erreicht. „Ich hatte anfangs Probleme mit der Tatsache, dass ich vorher nicht auf dem Belag der Turnierplätze spielen konnte, so passte das Timing zunächst überhaupt nicht, jetzt habe ich mich an die Plätze gewöhnt!“, so Sabine unmittelbar nah dem Match. Das Wetter hat sich in Lizuka auch deutlich verbessert, nach dem Regen am Sonntag heute „lockere“ 29 Grad im Schatten!

Dienstag das erste Match Montag 14. Mai

Nach fast 28 Stunden Anreise hatte Sabine den Zielort Lizuka erreicht, leider mit Verspätung. Damit war die Chance auf ein erstes Training „vertan“, allerdings hatte sie wie alle gesetzten Spielerinnen - in der ersten Runde ein „BYE“ und damit zumindest heute die Chance, in der Halle trainieren zu können. Erste Gegnerin ist Dienstag S. Funamizu, eine von fünf jungen japanischen Nachwuchsspielerinnen, die sich in den letzten Monaten durch die intensive Nachwuchsarbeit des japanischen Verbandes unter den Top 30 der Weltrangliste platzieren konnten. Keine leichte Aufgabe also für Sabine, die – fast schon wie gewohnt – wieder als Einzelkämpferin in Japan ist. Gespannt ist Sabine natürlich auch auf den ersten Turniereinsatz ihres neuen Sportrollstuhls, den Sponsor ProActiv nach ihren Wünschen erstmalig mit zwei „Backwheels“ ausgestattet hat ….
eine rührende Siegerehrung
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Portrait Sabine Open de France

BNP Paribas Open de France (FRA)

ITFSS vom 19. Jun - 24. Jun 2018

Mit etwas Glück hätte es das Finale sein können … Sonntag 24. Jun

Gut eine Woche nach Roland Garros das zweite hochrangige Turnier in Paris und natürlich waren zumindest die Topp 4 der Damen angetreten. An Nummer 4 gesetzt hatte Sabine, nach einem BYE in der ersten Runde, mit der jungen US-Amerikanerin Dana Mathewson (11. WRL) gleich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Erst im dritten Satz hatte sie zu ihrem Spiel gefunden (6:0), nachdem sie den ersten Satz im Tiebreak gewonnen und den zweiten Satz ebenfalls im Tiebreak abgeben musste. Im Viertelfinale wartete dann mit Angelica Bernal Bernal (COL, 4. WRL) eine nicht zu unterschätzende Spielerin, die am Vortag überraschend die Britin L. Shuker (6. WRL) in drei Sätzen besiegt hatte. Sabine war also vorgewarnt und erspielte sich mit einer soliden Leistung mit 6:4/6:3 den Einzug ins Halbfinale. Gegnerin (mal) wieder: Diede de Groot aus den Niederlanden , aktuell die Nummer 1 der Weltrangliste. De Groot begann wie immer „stürmisch“ und gewann den ersten Satz mit 6:1. Sabine kam aber schon Ende des ersten Satzes besser ins Spiel und gestaltete den zweiten Satz offen. Unglücklich dann eine Entscheidung des Stuhlschiedsrichters, der ein „sauberes“ Ass von Sabine bei einem Spielball zum 3:2 nicht anerkannte. Leicht verärgert musste Sabine dieses Spiel abgeben, fand aber relativ schnell wieder zu ihrem Spiel und hatte beim Stand von 4:5 die Chance zum Ausgleich. Leider war es dann aber de Groot, die mit ihren dritten Matchball in diesem Spiel den Einzug mit 6:1/6:4 ins Finale des Super Series Turniers erreichte. „Ich weiß, was ich noch verbessern muss. Ich denke, ich habe einen guten zweiten Satz gespielt!“, so ihr Kommentar. Ein kleiner Trost, sie hat nicht nur gegen die aktuelle Nummer 1 verloren, de Groot konnte auch das Finale gegen Y. Kamiji (JPN, 2. WRL) mit 7:5;6:4 gewinnen. Im Doppel war Sabine mit Partnerin C. Famin (FRA) antreten, sie mussten sich ebenfalls im Halbfinale - mit 6:2/6:0 gegen die absoluten Favoritinnen und späteren Turniersiegerinnen de Groot/Kamiji geschlagen geben. (H.Ell)
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British Open (GBR)

ITFSS vom 17. Jul - 22. Jul 2018

Gut in Form: Halbfinale Einzel, Finale Doppel … Sonntag 22. Jul

Sabine hat bei den British Open in Nottingham im Einzel das Halbfinale und im Doppel das Finale erreicht. Nach einem BYE in der ersten Runde erreichte sie sicher mit einem 6:3/6:2 gegen die Britin Lucy Shuker das Halbfinale. Hier musste sie sich gegen die an Nummer 1 gesetzte und Ranglistenerste Diede de Groot (NED) zwar mit 6:2/6:1 geschlagen geben, wobei das Ergebnis nicht den wirklichen Spielverlauf darstellte, insbesondere im ersten und bis Mitte des zweiten Satzes. Überraschend erreichte Sabine im Doppel mit Partnerin Charlotte Famin aber das Finale. Nach einem hart umkämpften Match (6:7(5)/7:6(7)/6:4) gegen N. Mayara (BRA)/K. Montjane (RSA) gelang ihnen mit einem 2:6/7:6(6)/6:2 gegen die favorisierten D. Mathewson (USA)/L. Shuker (GBR) der Einzug ins Finale, hier mussten sie sich allerdings gegen das De Groot (NED)/Y. Kamiji (JPN) mit 3:6/06 geschlagen geben. Auch hier war das Ergebnis für das deutsch-französische Doppel im zweiten Satz zu deutlich. (H.Ell)
Belgian Open (BEL) ITF1S vom 25. Juli - 29. Juli 2018

Sabine gewinnt zum 4. Mal die Belgian Open Sonntag 29. Juli

Sabine hat das Finale bei den Belgian Open in Jambes gegen die Berlinerin Katharina Krüger mit 6:2/7:5 gewonnen, insgesamt ihr 4. Sieg bei diesem traditionsreichen Turnier seit 2012. Dabei war am Sonntag zunächst nicht klar, ob Sabine überhaupt antreten konnte, die Prellung der Hüfte, Folge des Sturzes vom Mittwoch mit dem „Normalrollstuhl“, machte Probleme, insbesondere beim Aufschlag. Bis zum Stand von 2:2 im ersten Satz war das Finale zunächst ausgeglichen, beiden Damen gelang es bis dahin nicht, ihr Aufschlagspiel zu gewinnen. Nach einem weiteren Break und der „Abwehr“ von drei Spielbällen der Berlinerin, ging Sabine mit 4:2 in Führung und gewann den ersten Satz sicher und deutlich mit 6:2. Im zweiten Satz konnte Sabine sich nicht entscheidend absetzen. Die körperlichen Einschränkungen waren deutlich, aber auch eine leichte Diskussion mit dem Schiedsrichter über einen Ball an der Seitenlinie (gegen Sabine), brachte sie nicht wirklich aus dem Konzept, ihr Siegeswille war unübersehbar und sie „machte“ in den entscheidenden Momenten mit starken Bällen die Punkte, auch wenn K. Krüger bis zum letzten Ball kämpfte. Mit ihrem dritten Matchball beim Stand von 6:5 „zerstörte“ die Bielefelderin die Hoffnung von K. Krüger auf einen dritten Satz. In Summe aber ein absolut verdienter Sieg von Sabine und nach dieser Woche und den Ereignissen der letzten Wochen ein wichtiger Erfolg, ganz abgesehen von der Tatsache, dass sie die Belgian Open ohne Satzverlust gewinnen konnte. Den Turniersieg widmete Sabine bei der sehr emotionalen Siegerehrung ihrer im Juni verstorbenen Großmutter. Aufgrund der Verletzungen muss Sabine fast bis Ende August auf weitere Turnier (u.a. in Österreich) verzichten, hofft aber, dass sie Ende August bei den Birmingham Classic in Kanada (Toronto) und dann im September bei den US Open in New York starten kann und sich damit dann wieder sicher für das Masters im November qualifiziert. Finale Einzel erreicht Samstag 28. Juli Mit einem deutlichen Sieg (6:3/6:2) gegen die Niederländerin Marjolein Buis hat Sabine das Finale erreicht und spielt damit morgen um den Turniersieg bei den Belgian Open. Gegnerin ist nicht die an Nummer 1 gesetzte Aniek Van Koot (NED), sondern Katharina Krüger (Berlin). Die favorisierte Niederländerin musste im zweiten Satz beim Spielstand von 6:1/0:1 wegen einer Verletzung aufgeben und so kommt es zu einem deutsch-deutschen Finale. Nach einem BYE in der ersten Runde und mit Siegen gegen die Schweizerin N. Buob (6:1/6:0) und die US-Amerikanerin D. Mathewson (6:3/6:1) hatte Sabine sich für das Halbfinale qualifiziert. Eine starke Leistung, insbesondere auch vor dem Hintergrund, weil sie am Mittwoch vor dem ersten Match (N. Buob, SUI) mit ihrem normalen Rollstuhl auf der Tennisanlage in Jambes heftig gestürzt war (schmerzhafte Prellung) und das Ergebnis gegen D. Mathewson (USA, platz 11 WRL) mit dem Kommentar versah: „ .. 6:3/6:2 mit viel Aua ..!“.

Im

Doppelwettbewerb

war

Sabine

mit

Partnerin

K.

Domori

(JPN)

im

Viertelfinale

gegen

die

an Nummer 2 gesetzten Mathewson (USA) / Mayara (BRA) mit 6:3/6:1 ausgeschieden.

Foto ITF
Foto

Birmingham Canadian Wheelchair Tennis Classic (CAN)

ITF1S vom 22. Aug - 25. Aug 2018

Sabine gewinnt Einzel Sonntag 26. Aug

Nach ihrem Sieg in Belgien vor 4 Wochen konnte Sabine auch das Turnier im kanadischen Oakville (Toronto) Kanada deutlich mit 6:1, 6:4 gegen Manami Tanaka (JPN) gewinnen, ihr zweiter Einzeltitel in Folge. Im Doppelfinale mussten sich Sabine und Partnerin L. Shuker (GBR) schließlich unglücklich noch mit 1:6,6:2,7:10 nach 7:3 Führung im Matchtiebreak (anstelle des 3. Satzes) gegen Othani (JPN)/Park (KOR) geschlagen geben. Ärgerlich dabei, dass die Bielefelderin aufgrund unnötig später Spielansetzung mit der Zeit im Rücken agieren musste, um ihren Rückflug nicht zu verpassen. Entsprechend hektisch wurde es nach dem Match. “Das war unnötig und sehr schade mit der Spielansetzung, weil ich so nicht mal mehr Luft hatte, in Ruhe die Siegerehrung wahrzunehmen, sondern alles letztlich ziemlich stressig und hektisch wurde.“ Sabine wird sich nun auf die US Open vorbereiten, die in der ersten Septemberwoche auch für die Rollis in New York beginnen. Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen verzichtet sie auf eine weitere Turnierteilnahme in dieser Woche in St. Louis.

Sabine steht 2x im Finale! Samstag 25. Aug

Sabine ist seit Dienstag in Toronto. Nach einem BYE in der ersten Runde und einem ungefährdeten Sieg (VF) gegen Park aus Korea (6:3,6:0) erreichte sie das Halbfinale gegen Dana Mathewson (USA). Das Match hatte es aber in sich. Mit Nerven aus Drahtseilen und ihrem Kampfgeist konnte Sabine nach mehr als 5 Stunden Gesamtspielzeit, 7 Regenunterbrechungen und einem Wechsel in die Halle als Siegerin vom Platz rollen. Sie wehrte beim Stand von 1:6/4:5 drei Matchbälle in Folge ab, ebenso einen vierten, bevor sie mit 1:6/7:6(5)/6:2 als Siegerin das Finale „gebucht“ hatte. Die Bielefelderin kam im ersten Satz überhaupt nicht ins Spiel, die äußeren Umstände (böige und starke Winde) machten ihr stärker zu schaffen als Mathewson. Mit dem knappen Gewinn des zweiten Satzes im Tiebreak und dem Umzug in die Halle fand Sabine endgültig zu ihrem Spiel und sicherte sich mit einem 6:2 im dritten Satz den Einzug ins Finale. Nach dem „Marathoneinzel“ gelang Sabine mit ihrer Partnerin Lucy Shuker (GBR) auch noch ins Doppelfinale.
Hat das Double heute in der Hand …..
Finalistinnen Einzel (Foto: M. Tanaka)
Sabine Ellerbrock Rollstuhltennis
Foto ITF

Intensive Vorbereitung vor den Turnieren in der

TennisBase Hannover

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Meine Turniere 2018

Sydney Wheelchair Tennis Open (AUS)

ITFSS vom 09. Jan - 13. Jan 2018

Sabine unterliegt im Halbfinale Freitag 12. Jan

Sabine hat in Sydney den Einzug in die Finals verpasst. Im Doppel unterlag sie und ihre südafrikanische Partnerin K. Montjane den Top-Gesetzten Niederländerinnen Van Koot/ De Groot mit 3:6 und 4:6. Dabei konnten sie eine 3:0 Führung im ersten Satz und eine 3:1 Führung im zweiten Satz leider nicht nutzen und mussten letztlich ihren Gegnerinnen den Sieg überlassen. Im Einzel erwischte Yui Kamiji gegen Sabine einen absoluten „Sahnetag“. Am Ende stand nur ein einziger „Unforced Error“ bei Kamiji in der Statistik. Die Japanerin gewann mit 6:1 und 6:0, wobei das Ergebnis absolut nicht den Spielverlauf widerspiegelt. Nur zwei der 13 Spiele wurden nicht über „Einstand“ entschieden, trotz des deutlichen Ergebnisses standen sich Kamiji und Sabine 90 Minuten gegenüber und lieferten sich lange und „starke“ Ballwechsel: „Yui hatte heute letztlich auf alles die bessere Antwort und hat quasi fehlerfrei gespielt. Ich bin mit meinem Spiel dennoch nicht unzufrieden, habe im ersten Satz einige falsche Entscheidungen getroffen, aber das ist Teil meiner technisch-taktischen Veränderungen“, so Sabine. „Ich habe in der letzten Saison realisiert, dass ich auf der Rückhandseite mehr Optionen benötige und insgesamt noch aggressiver agieren muss, will ich weiterhin oben mitspielen. Daher habe ich viel z.B. an meiner Topspin-Rückhand gearbeitet. Im Match gilt es nun, das Gelernte umzusetzen und sich eben auch bei mehr spieltechnischen Möglichkeiten in engen Matches für die passende zu entscheiden. Dies ist ein Prozess und daher muss ich mittelfristig denken und darf mich durch Niederlagen oder höhere Fehlerquoten nicht verunsichern lassen.“ Am Samstag macht sich Sabine auf den Heimweg, wird am Sonntag in Düsseldorf erwartet und in der kommenden Woche ihrem Beruf als Lehrerin nachgehen, bevor es am nächsten Freitag dann zu den Australien Open nach Melbourne geht. „Pflicht“ erfüllt - Sabine erreicht im Einzel und Doppel das Halbfinale Donnerstag, 11. Jan Sabine hat in Sydney mit dem Einzug in beide Halbfinals erst einmal ihre „Pflicht“ erfüllt und kann jetzt bei der „Kür“ nicht nur ein „gutes Bild“ abgeben, sondern bei einem Sieg also dem Einzug in Einzelhalbfinale - auch ihr Punktekonto aufbessern. Nach einem BYE in der ersten Runde spielte sie sich im Einzel mit klaren Zweitsatzsiegen ins Halbfinale. Einem 6:0 und 6:0 im Achtelfinale ließ sie ein 6:3, 6:2 gegen die aktuelle Nr. 8 der Welt, die Berlinerin Katharina Krüger, folgen. Auch im Doppel spielte sich Sabine an der Seite von der Südafrikanerin Kgothatso Montjane nach fast 3 Stunden Spielzeit mit 5:7, 6:1 und 6:4 gegen K. Krüger/M. Buis (GER/NL) ins Halbfinale. Nicht nur für Sabine ist „Sydney 2018“ bisher das Turnier der Extreme. Nach fast 47 Grad im Schatten am ersten Tag, folgten Gewitter und damit einhergehend hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 85% und starke Winde. „Ich profitiere bei solchen extremen Bedingungen mit Sicherheit von meiner Erfahrung, körperlich war es aber wohl für alle grenzwertig zwischendurch und insgesamt einfach sehr schwer zu spielen“, so Sabine. Die größten Probleme bereiteten ihr dabei aber weniger die Kondition als vielmehr verbrannte Finger: „Die Greifreifen des Sportrollstuhls werden bei so hohen Temperaturen so heiß, dass man sich Brandblasen fährt, zumal man ja auch durch Wendemanöver abbremsen muss und durch die Reibung dann zusätzlich Wärme entsteht.“ Im Halbfinale trifft Ellerbrock nun in beiden Wettbewerben auf die jeweils Top- Gesetzten. Im Doppel wartet das niederländische Team De Groot/ Van Koot, im Einzel spielt Deutschlands Nr. 1 gegen die Weltranglistenerste Yui Kamiji (JAP), gegen die in 2017 überhaupt nur zwei Spielerinnen gewinnen konnten eine davon war Sabine in Wimbledon. Nachdem alle letzten Spiele der beiden über 3 Sätze gingen, ist für Spannung wohl auch in diesem Aufeinandertreffen gesorgt. Im zweiten Halbfinale stehen sich die Niederländerinnen De Groot (WRL 2) und Van Koot (WRL 5) gegenüber. Kopfzerbrechen vor allem auch mit Blick auf die Australian Open - bereitet Sabine aktuell die Tatsache, dass der Karbonsitz ihres Sportrollstuhls gebrochen ist und bisher nur notdürftig repariert werden konnte. Unglücklich ist, dass der Schaden vermutlich durch falsche Lagerung des Veranstalters entstanden ist.
Yui Kamiji (JPN)
Sabine am ersten Tag mit dem australischen Hittingpartner Ruhul

Cajun Classic (USA)

ITFSS vom 20. Mär - 25. Mär 2018

Sabine erreicht beide Halbfinale Samstag 24. Mär

Sabine hat beim Rollstuhltennis - Turnier in Baton Rouge (Lousiana, USA) das Halbfinale im Einzel und im Doppel erreicht. Beim Turnier, das seit diesem Jahr zu der höchsten Kategorie (Super Series) gehört, bewies sie trotz Trainingsrückstand nach überstandener Grippe ihre Spielstärke und starke Nerven. Bereits im Achtelfinale gegen die Kolumbianerin Bernal musste Sabine nach verlorenem zweiten Satz in den entscheidenden dritten, in dem sie bei starken, böigen Winden nach 5:2 ihre Gegnerin noch auf 5:4 herankommen lassen musste, bevor sie mit 6:4,3:6,6:4 das Viertelfinale erreichte. Dort benötigte die Bielefelderin bei 25 Grad gegen die Britin Shuker 3 Stunden, um als Siegerin vom Platz zu fahren. Der Spielverlauf forderte dabei vor allem auch die mentalen Fähigkeiten von Sabine, die den ersten Satz nach 2 vergebenen Satzbällen beim Stand von 6:5 schließlich noch mit 6:7 abgeben musste. Den zweiten Satz dominierte die Weltranglisten-Vierte gegen Shuker und glich mit 6:2 in Sätzen aus. Im dritten Satz vergab Sabine beim Stand von 5:2 insgesamt vier Matchbälle, Shuker kam noch einmal bis auf 5:4 heran, bevor die sie letztlich den dritten Satz und das Match mit 6:7,6:2,6:4 gewinnen konnte und ins Halbfinale einzog. „Nach außen mag ich vielleicht ruhig gewirkt haben, nach den vergebenen Matchbällen im dritten Satz hatte ich allerdings doch zwischendurch damit zu kämpfen, nicht an die verpassten Chancen zu denken, mich auf das „Jetzt“ zu konzentrieren und aggressiv weiter zu spielen. Ich bin froh, dass ich mich trotz der wenigen Spielpraxis der letzten Wochen (ein Turnier in Bolton hatte Sabine wegen ihrer Grippeerkrankung absagen müssen) und dem Druck in den entscheidenen Momenten „frei“ spielen konnte.“ Im Halbfinale trifft Sabine heute auf die Chinesin Zhu, die die an zwei Gesetzte Aniek van Koot (NED) im Achtelfinale aus dem Turnier warf und ihr Viertelfinale gegen die zweite Deutsche, Krüger, dominierte und ungefährdet gewann. Auch im Doppel ist steht Sabine mit Partnerin Charlotte Famin (FRA) im Halbfinale, nachdem sie gestern das Viertelfinale gegen die Japanische Paarung Funamizu/ Tanaka gewinnen 6:4/7:5 gewinnen konnten.

Japan Open (JPN)

ITFSS vom 14. Mai - 19. Mai 2018

Nur Kamiji (JPN) konnte Sabine stoppen Samstag 17. Mai

Im Finale des populären japanischen Rollstuhltennisturniers in Lizuka musste Sabine sich der Nummer 1 der Weltrangliste Yui Kamiji (JPN) mit 0:6,4:6 geschlagen geben. Insgesamt war die Bielefelderin aber mit ihrer Leistung bei den Japan Open sehr zufrieden: „Ich habe unter den gegenwärtigen Bedingungen - ohne Betreuung vor Ort, mit der beruflichen Doppelbelastung und beim ersten Turnier mit einem neuen Rollstuhl - sehr gutes Tennis gezeigt“, so Sabine nach dem Finale. Sowohl Kamiji als auch Sabine hatten sich ohne Satzverlust souverän bis ins Finale gespielt. Schade war, dass Sabine im Finale gegen Kamiji erst einmal einen Satz benötigte, um in ihr Spiel zu finden. „Es ist leider immer ein Problem, wenn ich alleine unterwegs bin, Hittingpartner zu finden, die auch noch am Finaltag verfügbar sind. Ohne Coach kann man oft nicht so trainieren, wie es optimal wäre. Der erste Satz ging entsprechend zu schnell vorbei, ich musste erst mal mein Timing finden.“ Im zweiten Satz wurden die Ballwechsel immer hochklassiger. Sabine konnte mit 4:3 in Führung gehen und hatte später im Satz auch beim Stand von 4:4 Spielball zur 5:4 Führung. Letztlich war es aber die Weltranglistenerste Kamiji, die die entscheidenden Punkte machte und sich mit 6:0,6:4 ihren insgesamt 6. Japan Open Titel sicherte. Mit ihrem Finaleinzug im Einzel wird Sabine ihren 4. Weltranglistenplatz weiter festigen und auf die Niederländerin Van Koot weiter Punkte gut machen. Nach ihrer Rückkehr aus Japan am späten Sonntag Abend bleibt ihr aber keine Zeit zum Ausruhen: bereits am Pfingstmontag geht es gut 1000 km in Richtung Frankreich, wo die Open de Vendee (ITF 2-Turnier) in La Roche Sur Yon anstehen, ein letztes Turnier in Vorbereitung auf das Grand Slam Turnier in Roland Garros Anfang Juni, hier hat Sabine viele Punkte aus dem Vorjahr (Finale) zu verteidigen. Die kopierten Klausuren zum Korrigieren und andere Hausaufgaben für ihren Beruf als Lehrerin werden auch in Frankreich wieder mit im Gepäck sein.

Samstag Finale Einzel gegen Y. Kamiji (JPN) Donnerstag 17. Mai

Es ist geschafft, Sabine hat sich mit einem 6:0/6:2 gegen Doppelpartnerin Manami Tanaka (JPN) den Einzug in das Einzelfinale der Japan Open erspielt. Das Finale ist für Samstag angesetzt, damit hat Sabine etwas Zeit, sich von einem Magen-Darminfekt zu erholen, der sie heute plagt. Allerdings hat Sabine als „Einzelkämpferin“ gegenüber der bestens aufgestellten Konkurrenz ein großes Problem: Sie hat vor dem Finale keinen Partner/Partnerin, der sie einschlagen kann. Nicht nur die bisherige Partnerin M. Tanaka reist am Finaltag ab! Bisher ist trotz intensiver Suche – keine Alternative erkennbar … Im anschließenden Doppel mit M. Tanaka (JPN) mussten sie sich gegen die an Nummer 2 gesetzten Capozzi (ITA)/Kamiji (JPN) mit 3:6/2:6 geschlagen geben.

Einzug in beide Halbfinals Mittwoch 16. Mai

Sabine hat das Halbfinale bei dem Super Series Turnier in Lizuka erreicht. Nach einem 6:2/6:2 gegen die Japanerin M. Ohtani spielt sie morgen gegen ihre Doppel- und Trainingspartnerin bei den Japan Open, Manami Tanaka (JPN), um den Einzug ins Finale. Die junge Japenerin hatte die an Nummer 2 gesetzte Aniek Van Koot (NED) mit 6:0/6:4 aus dem Turnier „gekickt“. Am Nachmittag (Ortszeit) hat Sabine dann mit Partnerin (und Halbfinalgegnerin im Einzel) M. Tanaka (siehe Foto oben) mit einem glatten Sieg (6:0/6:0) gegen Lu (TPE)/Park (KOR) auch das Doppelhalbfinale erreicht.

Viertelfinale erreicht Dienstag 15. Mai

Mit einem 6:4/6:0 über die Japanerin S. Funamizu hat Sabine das Viertelfinale in Lizuka erreicht. „Ich hatte anfangs Probleme mit der Tatsache, dass ich vorher nicht auf dem Belag der Turnierplätze spielen konnte, so passte das Timing zunächst überhaupt nicht, jetzt habe ich mich an die Plätze gewöhnt!“, so Sabine unmittelbar nah dem Match. Das Wetter hat sich in Lizuka auch deutlich verbessert, nach dem Regen am Sonntag heute „lockere“ 29 Grad im Schatten!

Dienstag das erste Match Montag 14. Mai

Nach fast 28 Stunden Anreise hatte Sabine den Zielort Lizuka erreicht, leider mit Verspätung. Damit war die Chance auf ein erstes Training „vertan“, allerdings hatte sie wie alle gesetzten Spielerinnen - in der ersten Runde ein „BYE“ und damit zumindest heute die Chance, in der Halle trainieren zu können. Erste Gegnerin ist Dienstag S. Funamizu, eine von fünf jungen japanischen Nachwuchsspielerinnen, die sich in den letzten Monaten durch die intensive Nachwuchsarbeit des japanischen Verbandes unter den Top 30 der Weltrangliste platzieren konnten. Keine leichte Aufgabe also für Sabine, die fast schon wie gewohnt – wieder als Einzelkämpferin in Japan ist. Gespannt ist Sabine natürlich auch auf den ersten Turniereinsatz ihres neuen Sportrollstuhls, den Sponsor ProActiv nach ihren Wünschen erstmalig mit zwei „Backwheels“ ausgestattet hat ….
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Portrait Sabine Open de France

BNP Paribas Open de France (FRA)

ITFSS vom 19. Juni - 24. Juni 2018

Mit etwas Glück hätte es das Finale sein können Sonntag 24. Jun

Gut eine Woche nach Roland Garros das zweite hochrangige Turnier in Paris und natürlich waren zumindest die Topp 4 der Damen angetreten. An Nummer 4 gesetzt hatte Sabine, nach einem BYE in der ersten Runde, mit der jungen US-Amerikanerin Dana Mathewson (11. WRL) gleich eine anspruchsvolle Aufgabe. Erst im dritten Satz hatte sie zu ihrem Spiel gefunden (6:0), nachdem sie den ersten Satz im Tiebreak gewonnen und den zweiten Satz im Tiebreak abgeben musste. Im Viertelfinale wartete dann mit Angelica Bernal Bernal (COL, 4. WRL) eine nicht zu unterschätzende Spielerin, die am Vortag überraschend die Britin L. Shuker (6. WRL) in drei Sätzen besiegt hatte. Sabine war also vorgewarnt und erspielte sich mit einer soliden Leistung mit 6:4/6:3 den Einzug ins Halbfinale. Gegnerin (mal) wieder: Diede de Groot aus den Niederlanden , aktuell die Nummer 1 der Weltrangliste. De Groot begann wie immer „stürmisch“ und gewann den ersten Satz mit 6:1. Sabine kam aber schon Ende des ersten Satzes besser ins Spiel und gestaltete den zweiten Satz offen. Unglücklich dann eine Entscheidung des Stuhlschiedsrichters, der ein „sauberes“ Ass von Sabine bei einem Spielball zum 3:2 nicht anerkannte. Leicht verärgert musste Sabine dieses Spiel abgeben, fand aber relativ schnell wieder zu ihrem Spiel und hatte beim Stand von 4:5 die Chance zum Ausgleich. Leider war es dann aber de Groot, die mit ihren dritten Matchball in diesem Spiel den Einzug mit 6:1/6:4 ins Finale des Super Series Turniers schaffte. „Ich weiß, was ich noch verbessern muss. Ich denke, ich habe einen guten zweiten Satz gespielt!“, so ihr Kommentar. Ein kleiner Trost, sie hat nicht nur gegen die aktuelle Nummer 1 verloren, de Groot konnte auch das Finale gegen Y. Kamiji (JPN, 2. WRL) mit 7:5/6:4 gewinnen. Im Doppel war Sabine mit Partnerin C. Famin (FRA) angetreten, sie mussten sich ebenfalls im Halbfinale - mit 6:2/6:0 gegen die absoluten Favoritinnen und späteren Turniersiegerinnen de Groot/Kamiji geschlagen geben.
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British Open (GBR)

ITFSS vom 17. Jul - 22. Jul 2018

Gut in Form: Halbfinale Einzel, Finale Doppel … Sonntag 22. Jul

Sabine hat bei den British Open in Nottingham im Einzel das Halbfinale und im Doppel das Finale erreicht. Nach einem BYE in der ersten Runde erreichte sie sicher mit einem 6:3/6:2 gegen die Britin Lucy Shuker das Halbfinale. Hier musste sie sich gegen die an Nummer 1 gesetzte und Ranglistenerste Diede de Groot (NED) zwar mit 6:2/6:1 geschlagen geben, wobei das Ergebnis nicht den wirklichen Spielverlauf darstellte, insbesondere im ersten und bis Mitte des zweiten Satzes. Überraschend erreichte Sabine im Doppel mit Partnerin Charlotte Famin aber das Finale. Nach einem hart umkämpften Match (6:7(5)/7:6(7)/6:4) gegen N. Mayara (BRA)/K. Montjane (RSA) gelang ihnen mit einem 2:6/7:6(6)/6:2 gegen die favorisierten D. Mathewson (USA)/L. Shuker (GBR) der Einzug ins Finale, hier mussten sie sich allerdings gegen das De Groot (NED)/Y. Kamiji (JPN) mit 3:6/06 geschlagen geben. Auch hier war das Ergebnis für das deutsch- französische Doppel im zweiten Satz zu deutlich. (H.Ell)
ITF1S vom 25. Juli - 29. Juli 2018

Sabine gewinnt zum 4. Mal die Belgian Open Sonntag 29. Juli

Sabine hat das Finale bei den Belgian Open in Jambes gegen die Berlinerin Katharina Krüger mit 6:2/7:5 gewonnen, insgesamt ihr 4. Sieg bei diesem traditionsreichen Turnier seit 2012. Dabei war am Sonntag zunächst nicht klar, ob Sabine überhaupt antreten konnte, die Prellung der Hüfte, Folge des Sturzes vom Mittwoch mit dem „Normalrollstuhl“, machte Probleme, insbesondere beim Aufschlag. Bis zum Stand von 2:2 im ersten Satz war das Finale zunächst ausgeglichen, beiden Damen gelang es bis dahin nicht, ihr Aufschlagspiel zu gewinnen. Nach einem weiteren Break und der „Abwehr“ von drei Spielbällen der Berlinerin, ging Sabine mit 4:2 in Führung und gewann den ersten Satz sicher und deutlich mit 6:2. Im zweiten Satz konnte Sabine sich nicht entscheidend absetzen. Die körperlichen Einschränkungen waren deutlich, aber auch eine leichte Diskussion mit dem Schiedsrichter über einen Ball an der Seitenlinie (gegen Sabine), brachte sie nicht wirklich aus dem Konzept, ihr Siegeswille war unübersehbar und sie „machte“ in den entscheidenden Momenten mit starken Bällen die Punkte, auch wenn K. Krüger bis zum letzten Ball kämpfte. Mit ihrem dritten Matchball beim Stand von 6:5 „zerstörte“ die Bielefelderin die Hoffnung von K. Krüger auf einen dritten Satz. In Summe aber ein absolut verdienter Sieg von Sabine und nach dieser Woche und den Ereignissen der letzten Wochen ein wichtiger Erfolg, ganz abgesehen von der Tatsache, dass sie die Belgian Open ohne Satzverlust gewinnen konnte. Den Turniersieg widmete Sabine bei der sehr emotionalen Siegerehrung ihrer im Juni verstorbenen Großmutter. Aufgrund der Verletzungen muss Sabine fast bis Ende August auf weitere Turnier (u.a. in Österreich) verzichten, hofft aber, dass sie Ende August bei den Birmingham Classic in Kanada (Toronto) und dann im September bei den US Open in New York starten kann und sich damit dann wieder sicher für das Masters im November qualifiziert.

Finale Einzel erreicht

Samstag 28. Juli

Mit

einem

deutlichen

Sieg

(6:3/6:2)

gegen

die

Niederländerin

Marjolein

Buis

hat

Sabine

das

Finale

erreicht

und

spielt

damit

morgen

um

den

Turniersieg

bei

den

Belgian

Open.

Gegnerin

ist

nicht

die

an

Nummer

1

gesetzte

Aniek

Van

Koot

(NED),

sondern

Katharina

Krüger

(Berlin).

Die

favorisierte

Niederländerin

musste

im

zweiten

Satz

beim

Spielstand

von

6:1/0:1

wegen

einer

Verletzung

aufgeben

und

so

kommt

es

zu

einem

deutsch-deutschen Finale.

Nach

einem

BYE

in

der

ersten

Runde

und

mit

Siegen

gegen

die

Schweizerin

N.

Buob

(6:1/6:0)

und

die

US-Amerikanerin

D.

Mathewson

(6:3/6:1)

hatte

Sabine

sich

für

das

Halbfinale

qualifiziert.

Eine

starke

Leistung,

insbesondere

auch

vor

dem

Hintergrund,

weil

sie

am

Mittwoch

vor

dem

ersten

Match

(N.

Buob,

SUI)

mit

ihrem

normalen

Rollstuhl

auf

der

Tennisanlage

in

Jambes

heftig

gestürzt

war

(schmerzhafte

Prellung)

und

das

Ergebnis

gegen

D.

Mathewson

(USA,

platz

11

WRL)

mit

dem

Kommentar versah: „ .. 6:3/6:2 mit viel Aua ..!“.

Im

Doppelwettbewerb

war

Sabine

mit

Partnerin

K.

Domori

(JPN)

im

Viertelfinale

gegen

die

an

Nummer

2

gesetzten

Mathewson

(USA)

/

Mayara (BRA) mit 6:3/6:1 ausgeschieden.

Belgian Open (BEL)

Foto
Foto ITF

Birmingham Canadian Wheelchair Tennis Classic (CAN)

ITF1S vom 22. Aug - 25. Aug 2018

Sabine gewinnt Einzel Sonntag 26. Aug

Nach ihrem Sieg in Belgien vor 4 Wochen konnte Sabine auch das Turnier im kanadischen Oakville (Toronto) Kanada deutlich mit 6:1, 6:4 gegen Manami Tanaka (JPN) gewinnen, ihr zweiter Einzeltitel in Folge. Im Doppelfinale mussten sich Sabine und Partnerin L. Shuker (GBR) schließlich unglücklich noch mit 1:6,6:2,7:10 nach 7:3 Führung im Matchtiebreak (anstelle des 3. Satzes) gegen Othani (JPN)/Park (KOR) geschlagen geben. Ärgerlich dabei, dass die Bielefelderin aufgrund unnötig später Spielansetzung mit der Zeit im Rücken agieren musste, um ihren Rückflug nicht zu verpassen. Entsprechend hektisch wurde es nach dem Match. “Das war unnötig und sehr schade mit der Spielansetzung, weil ich so nicht mal mehr Luft hatte, in Ruhe die Siegerehrung wahrzunehmen, sondern alles letztlich ziemlich stressig und hektisch wurde.“ Sabine wird sich nun auf die US Open vorbereiten, die in der ersten Septemberwoche auch für die Rollis in New York beginnen. Aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen verzichtet sie auf eine weitere Turnierteilnahme in dieser Woche in St. Louis.

Sabine steht 2x im Finale! Samstag 25. Aug

Sabine ist seit Dienstag in Toronto. Nach einem BYE in der ersten Runde und einem ungefährdeten Sieg (VF) gegen Park aus Korea (6:3,6:0) erreichte sie das Halbfinale gegen Dana Mathewson (USA). Das Match hatte es aber in sich. Mit Nerven aus Drahtseilen und ihrem Kampfgeist konnte Sabine nach mehr als 5 Stunden Gesamtspielzeit, 7 Regenunterbrechungen und einem Wechsel in die Halle als Siegerin vom Platz rollen. Sie wehrte beim Stand von 1:6/4:5 drei Matchbälle in Folge ab, ebenso einen vierten, bevor sie mit 1:6/7:6(5)/6:2 als Siegerin das Finale „gebucht“ hatte. Die Bielefelderin kam im ersten Satz überhaupt nicht ins Spiel, die äußeren Umstände (böige und starke Winde) machten ihr stärker zu schaffen als Mathewson. Mit dem knappen Gewinn des zweiten Satzes im Tiebreak und dem Umzug in die Halle fand Sabine endgültig zu ihrem Spiel und sicherte sich mit einem 6:2 im dritten Satz den Einzug ins Finale. Nach dem „Marathoneinzel“ gelang Sabine mit ihrer Partnerin Lucy Shuker (GBR) auch noch ins Doppelfinale.
Finalistinnen Einzel (Foto: M. Tanaka)
Hat das Double heute in der Hand …..